Küken aus Naturbrut

Glucke mit Küken

Neben der Aufzucht von Küken per Brutapparat lassen einige Züchter und Hühnerhalter des Rassegeflügenzuchtverein Uelsen ihre Küken auch von den Hühnern ausbrüten.

Die Naturbrut hat verschiedene Vor- und Nachteile. Im Gegensatz zum Automat kann eine Glucke nur bis etwa 10 Eier gleichzeitig ausbrüten, zudem entscheidet die Henne, wann sie brüten will. Der Bruttrieb beginnt bei den meisten Rassen erst im Frühjahr und wenn die Junghennen im Herbst mit zur Ausstellung sollen, könnte das zeitlich eng werden. Einige Rassen sind außerdem relativ brutfaul, die Hennen fangen nur selten an zu glucken. Hier muss der Halter schauen, ob vielleicht eine Ammenhenne einer anderen Rassen zum Brüten einspringen kann. Und zu guter Letzt muss man während der Brutphase und der anschließenden Kükenaufzucht auf die Eier der Glucken verzichten - sie legen in dieser Zeit keine.

Die Naturbrut hat aber auch Vorteile: Man fördert den natürlichen Bruttrieb der Henne und sie übernimmt den Großteil der Arbeit für den Halter. Sie zieht die Küken auf und bringt ihnen alles bei, von der Futtersuche bis zum Sozialverhalten. Die Glucke sorgt während der Brut für optimale Bedingungen, von der Nesthygiene über die passende Bruttemperatur bis zur Luftfeuchtigkeit. Man muss sich nicht um die Brutmaschine kümmern, die Temperatur kontrollieren, Wasser nachfüllen. Zu guter Letzt ist es immer wieder schön, die Glucken beim Brüten und der Kükenaufzucht zu beobachten.

Naturbrut Erwin Reefmann

Naturbrut Gänse Stefan Völker

Naturbrut Enten Friedrich Hessels

Video Naturbrut (Serama Küken mit Kosovo Langkräher Glucke) Jan Klomp

[video style="light" url="https://rgzv-uelsen.de/images/Verein/Naturbrut-Klomp.mp4" poster="/images/Verein/Naturbrut-Serama_Klomp_2.jpg" title="Naturbrut Serama Küken (mit Kosovo Langkräher Henne)"]